Außenansicht eines Gebäudes der Dr. Schneider Unternehmensgruppe.
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Ein indischer Investor hat 4.800 Jobs bei der Dr. Schneider Gruppe gesichert.

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Verkauf von Automobilzulieferer Dr. Schneider abgeschlossen

Ende Juli dieses Jahres war die Dr. Schneider Unternehmensgruppe an einen indischen Investor verkauft worden. Nun ist die "Übergangsphase" und damit auch der Verkauf abgeschlossen. Was das für Jobs und Standorte bedeutet.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Der Verkauf des Automobilzulieferers Dr. Schneider aus Kronach-Neuses ist abgeschlossen. Das teilte der Insolvenzverwalter Joachim Exner am Mittwoch mit. Ende Juli dieses Jahres hatte Exner die Unternehmensgruppe an einen indischen Investor verkauft.

Dr. Schneider: Leistung von 4.800 Mitarbeitenden sichert Jobs

Wie bei solch großen Unternehmenstransaktionen üblich, folgte auf die Vertragsunterzeichnung eine Übergangsphase, in der verschiedene Bedingungen einschließlich der Kartellfreigabe erfüllt werden mussten, heißt es in einer Mitteilung. Diese Phase sei nun abgeschlossen, sodass der Übergang auf den neuen Eigentümer vollzogen werden konnte.

Damit ende für die Dr. Schneider-Gruppe und ihre weltweit mehr als 4.800 Mitarbeiter eine schwierige Zeit, in der vor allem die Arbeitnehmer mit ihrem enormen Engagement den entscheidenden Beitrag für den Erhalt der Gruppe geleistet hätten, so Exner. Das Ergebnis könne sich sehen lassen, alle Standorte und alle Arbeitsplätze blieben erhalten.

Investor aus Indien übernimmt alle Dr. Schneider-Standorte

Der Investor, die indische Samvardhana Motherson-Gruppe, zählt nach Angaben des Insolvenzverwalters mit mehr als 168.000 Mitarbeitern zu den größten Automobilzulieferern der Welt. Das Unternehmen übernehme alle Dr. Schneider-Standorte in Deutschland, Spanien, Polen, USA und China.

Die Dr. Schneider-Unternehmensgruppe produziert unter anderem Belüftungssysteme und Module für Instrumententafeln und Mittelkonsolen von Fahrzeugen und hatte im September 2022 einen Insolvenzantrag gestellt.

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